2. JavaScript - Notationsregeln

2.1. Befehle
2.2. Blöcke
2.3. Kommentare
2.4. Namen

2.1. Befehle

JavaScript ist eine imperative Sprache. Das heißt, daß sie im Prinzip nichts weiter als eine Aneinanderreihung von Befehlen darstellt. genau wie in C, Java und Pascal wird jeder Befehl mit einem Semikolon ; abgeschlossen. Üblicherweise steht jeder Befehl außerdem in einer eigenen Zeile.
a=3;
b=4;
c=a*b;
alert(c);
Das Beispiel setzt der Reihenfolge nach die Variable a auf 3, dann die Variable b auf 4, errechnet dann c als Produkt von a und b und schreibt c schließlich in einer Meldung auf den Bildschirm.

2.2. Blöcke

Oftmals müssen mehrere Befehle zu einem Block zusammengefaßt werden, um sie gemeinsam in eine Schleife oder Fallunterscheidung einzubetten. Befehle lassen sich zusammenbinden, indem sie wie in C und Java von geschweiften Klammern { } umgeben werden. Solche Blöcke lassen sich auch ineinander verschachteln, also in mehreren Klammerebenen anlegen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit empfiehlt es sich, das Innere von Blöcken jeweils um zwei oder drei Leerzeichen gegenüber dem umgebenden Quellcode einzurücken.
if (c>57)
{
  a=0;
  b=0;
  c=57;
}
Im Beispiel werden für den Fall, daß die Zahl c größer als 57 sein sollte, a und b auf 0 gesetzt und c auf 57.

for (i=1;i<25;i++)
{
  sq[i]=i*i;
  cub[i]=i*i*i;
}
In diesem Beispiel wird eine for-Schleife durchlaufen. Beim ersten Durchlauf wird i auf 1 gesetzt, bei jedem weiteren Durchlauf wird i um eins erhöht. Das geschieht, solange i kleiner als 25 bleibt, also für i=1, 2, ..., 24. Für jedes i wird das Quadrat errechnet und das Ergebnis im Array sq abgelegt. Danach wird die dritte Potenz ermittelt und im Array cub abgespeichert. Die Arrays stellen in diesem Fall Zahlenfolgen dar.

2.3. Kommentare

Um Quelltexte für andere Personen verständlich zu machen oder als Erinnerungshilfe für den Autor selber ist manchmal die Notation von Kommentaren nötig. Das heißt, daß im Quelltext Bemerkungen eingebunden werden, die nur als Information für den Leser gedacht sind und vom Compiler/Interpreter ignoriert werden müssen. Kommentare werden von der Zeichenkombination /* eingeleitet und durch */ beendet. Weiterhin besteht die Möglichkeit, Kommentare bis zum nächsten Zeilenumbruch zu definieren. Dies geschieht durch //. Auch in diesem Punkt besteht also völlige Analogie zu C und Java.
/* Now we will calculate
     - square
     - cube
   of the values 1, 2, 3, ... 24 */

for (i=1;i<25;i++)   // i=1, 2, 3, ..., 24
{                       // begin of block
  sq[i]=i*i;            // square
  cub[i]=i*i*i;         // cube
}                       // end of block


2.4. Namen

Namen weden für eigene Variablen / Objekte und Funktionen vergeben. Sie dürfen nur Buchstaben, den Unterstrich _ und Ziffern enthalten. Eine Ziffer darf allerdings nicht an erster Stelle stehen. Auf die strenge Einhaltung von Groß- und Kleinschreibung ist zu achten. Als Buchstaben gelten nur jene Zeichen, die im normalen lateinischen Alphabet enthalten sind, also keine Umlaute, kein ß, nur Buchstaben ohne Akzentzeichen oder diverse Häkchen. Irgendwelche deutsche, tschechische, slowakische, polnische, schwedische, französische, isländische oder sonstwie geartete Sonderformen, griechische und kyrillische Zeichen fallen grundsätzlich aus. Nur das, was der Brite, Amerikaner und Australier ohne Knoten in der Zunge aussprechen kann, darf verwendet werden. Leerzeichen verbieten sich ebenso, da sie als Trennzeichen verwendet werden.

Namen sollten weiterhin nur 32 Zeichen lang sein. Wenn man Glück hat, unterstützt der Browser des Betrachters andernfalls vielleicht auch längere Namen, man darf sich allerdings nicht darauf verlassen.

Außerdem dürfen Namen nicht mit reservierten Worten identisch sein. Reserviert sind folgende Worte: abstract boolean break byte case catch char class const continue default delete do double else export extends false final finally float for function goto if implements import in instanceof int long native new null package private protected public return short static super switch synchronized this throw throws transient true try typeof var void while with. Nicht alle dieser Worte haben im aktuellen Sprachstandard eine Bedeutung. Die meisten sind Platzhalter für künftige Erweiterungen. Der ambitionierte C- und Java-Programmierer kann den eventuellen Zweck der künftigen Verwendung jedoch erahnen. Derzeit sind folgende reservierten Wörter in Gebrauch: break case catch continue default delete do else export false finally for function if in import new return switch this throw true try typeof var void while with.

Autor: Ulrich Kritzner