Seit geraumer Zeit versucht die Menschheit, spurgeführte Massentransportsysteme durch verwinkelte Siedlungsgebiete
und unwegsames Gelände zu führen und stößt dabei auf diverse Probleme. Es ist nicht ganz einfach,
eine Straßen- oder Hochbahn in eine bestehende städtische Bebauung zu integrieren sowie gleichzeitig enge
Gleisbögen und die damit verbundenen Geschwindigkeitseinbrüche zu vermeiden. Aus diesem Grund wurden in der
Vergangenheit mehrfach Alternativen zu normalen Schienenbahnen entwickelt, die jedoch alle inkompatibel zu diesen sind.
Eine der ältesten Erfindungen, die das schnelle Durchfahren enger Bögen ermöglichen, ist die Hängebahn.
Die wohl eindrucksvollste Anlage dieser Art für den öffentlichen Personentransport befindet sich in Wuppertal.
Diese Wuppertaler Schwebebahn kann bis
zu 15° auspendeln und dadurch die engen Bögen des Flusses Wupper, über dem sie aufgeständert ist, mit bis
zu 60km/h abfahren. Damit verbindet sich auch ein nicht zu vernachlässigender Erlebniswert und ein einzigartiges
Fahrgefühl. Dieses Verkehrssystem ist einerseits so erfolgreich, daß es bis heute betrieben und stark frequentiert
wird -- an Stillegung ist nicht zu denken -- andererseits ist es nicht so erfolgreich, daß es jemals zum Betrieb einer
Fernverbindung eingesetzt worden wäre, auch wenn es Planungen diesbezüglich gab. Heutzutage werden keine
öffentlichen Hängebahnen nach diesem System mehr neu gebaut, allerdings sind nach wie vor Hängebahnen zum
Personentransport im Angebot, auch wenn diese nach einem anderen System funktionieren. Ein Beispiel für eine moderne
Elektrohängebahn ist die H-Bahn.
Alternativ zu pendelnd aufgehängten Bahnen existieren stehende
Einschienenbahnen, die international "Monorail"
genannt werden. Dadurch, daß die Fahrzeuge meist einen Balken umfassen, können in engen Bögen starke
Überhöhungen trassiert werden, ohne daß im Fall eines außerplanmäßigen Halts ein Umkippen
der Fahrzeuge befürchtet werden müßte. Dadurch ist es möglich, Monorails durch verwinkelte Städte
zu führen und gleichzeitig enge Bögen ohne Geschwindigkeitseinbrüche zu befahren.
Zu den Höchstleistungen moderner Ingenieurskunst zählen heutzutage ohne Frage diverse spektakuläre
Achterbahnen, deren einziger Zweck das schnelle
Durchfahren haarsträubender Figuren ist. Pro gefahrenem Personenkilometer würden Achterbahnen zu den sichersten
Transportmitteln zählen, wenn sie nicht unter die Rubrik "Fahrgeschäft" fallen würden. Die derzeit (2008)
einzige Achterbahn, die tatsächlich einem Transport von A nach B dient, befindet sich in Arosa. Es handelt sich dabei um
ein System mit dem einfachen Namen
"Coaster". Die Benutzung erfolgt
wie bei einem Fahrstuhl auf Anforderung.
Diese Seiten sollen erläutern, wie sich eine eisenbahnkompatible Achterbahn realisieren läßt, die wie eine
Einschienenbahn trassiert und betrieben werden kann, deren Fahrzeuge jedoch auf normale Stadtbahnnetze übergehen
können. Dadurch wird es möglich, auf Basis herkömmlicher Eisenbahntechnik städtischen Raum nach
Art eines Star-Trek-Turbolifts zu erschließen.
Manch einem mag das zwar wie ein schöner Blödsinn vorkommen, was mir allerdings völlig egal ist,
da ich an als Kritik getarnter Miesmache bekanntermaßen völlig uninteressiert bin. Außerdem wird
Kompatibilität und Interoperabilität zur Zeit zu einem immer wichtigeren Argument, wie sich am Beispiel des
Karlsruher Modells (Tram-Trains) zeigt.